Tja, das ist so einfach gesagt. Aber am Ende ist es auch total simpel. Wir haben uns in den Flieger gesetzt und waren auf einer Konferenz in Malaysia. Das ist ein paar Flugstunden von Deutschland weg und nicht unbedingt das typischen Wochend-Reiseziel.
Getroffen haben wir dort eine Community von Unternehmern, die allesamt versuchen ortsunabhängige Geschäftsmodelle aufzubauen. Ihr Fokus liegt darauf Geo-Arbitrage zu betreiben und/oder entsprechend in der Gestaltung ihrer Arbeitszeit zu sein. Das hat im ersten Moment so überhaupt nichts mit Logistik zu tun, aber gerade das macht es unserer Meinung nach spannend.
Von anderen lernen, die keine Ahnung haben!
Natürlich hat der ein oder andere dort schon einmal von Logistik gehört und vielleicht sogar auch etwas damit zu tun, ABER der Fokus der Community liegt auf anderem. Gerade darin liegt jedoch unserer Meinung nach die Chance die “Goldnuggets” zu finden. Denn wer um die Welt reisen oder von überall aus arbeiten kann, kennt sich mit digitalen und remote Lösungen gut aus.
Und da ist schon wieder die Schnittmenge. Denn unsere Arbeit verändert sich fast täglich. Immer mehr Tools, immer mehr Ansätze und Lösungen, die allesamt in der wohlbekannten Cloud arbeiten und funktionieren. Warum nicht also denen zuhören, die ihr Business beherrschen, aber von unseren logistischen Lösungen erstmal keinen Schimmer haben?
Schnauze halten und zuhören!
Wir haben die Konferenz-Tage sehr genossen und sehr viel Wissen wie ein Schwamm aufgesogen. Nun gilt es, in der Nachbearbeitung das erlernte in irgendeiner Art und Weise auf Relevanz zu prüfen und die Einsatzmöglichkeiten in der Logistik zu evaluieren. Dort ergibt sich dann der wahre Wert für unsere Reise, denn scheinbar vollkommen fremde Lösungen können hier einen Mehrwert stiften.
Hervorheben möchte ich an der Stelle beispielsweise einen Vortrag von Alexander Jansen von Doto One. Er coacht mit seinem Team Führungsmannschaften bei der Gestaltung ihrer Arbeitsweise. Das war insofern sehr spannend und neu für uns, als das er versucht ein Pull-Prinzip zu entwickeln, ähnlich wie es Logistiker aus dem Kaizen oder Lean Managment kennen. Der gesamte Fokus geht darauf, dass die Arbeiten, die angefangen wurden, auch effizient erledigt werden un das bei kurzer Durchlaufzeit.
Und welcher Kunde oder welches Unternehmen hat schon etwas dagegen, wenn Aufgaben zügig erledigt werden?
Wir kennen ellenlange To-Do-Listen. Häufig kommt vorne mehr rein, als das hinten raus erledigt werden kann. Insofern kann die Umsetzung des Konzepts zumindest einmal in der theoretischen Umgebung sehr spannend sein. Getestet wird es auf jeden Fall!
Einfach mal raus und unbekanntes Terrain erforschen!
Keine Frage, Malaysia ist nett und sonnig – eine willkommene Abwechslung so mitten im deutschen Winter. Damit haben wir uns auf absolut unbekanntes Terrain begeben und anderen einfach mal die Chance gegeben uns zu beeinflussen. Denn nur wer offen für neue Dinge ist, wird die Chance erkennen können, die sich ihm bieten.
In diesem Sinne wollen wir absolut JEDEN dazu ermuntern doch auch einfach mal auf einen IHK-Stammtisch, eine Messe oder einen Kongress in der Nähe zu gehen. Es muss nicht direkt Malaysia sein. Veranstaltungen gibt es genug, so dass du ohne großen Aufwand Einblick in die Arbeitsweise anderer nehmen kannst. Und das ist absolut empfehlenswert, wenn du dir selbst bzw. deiner Firma einen Vorteil verschaffen willst. Viele fischen im immer gleichen trüben Wasser und wundern sich, das sie dort nichts mehr finden. Wir haben in Malaysia gefischt und kommen mit einem großen Notizzettel wieder, den es nun gilt abzuarbeiten.
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